Verbundvorhaben: RuBICon – Rule-Based Initialisation of Converter Dominated Grids; Teilvorhaben: Methoden zum Netzwiederaufbau durch dezentrale Erzeugungsanlagen
Leitung: | Prof. Dr.-Ing. Axel Mertens |
Team: | M.Sc. Mina Mirzadeh |
Jahr: | 2019 |
Förderung: | BMWi |
Laufzeit: | 01.10.2019 – 30.09.2022 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Was passiert bei einem flächendeckenden Stromausfall? Konventionell wird die Netzspannung von höheren Spannungsebenen aus wiederhergestellt. Zukünftig wird es einen hohen Anteil dezentraler Erzeugungseinheiten im Niederspannungsnetz geben. Diese werden üblicherweise mit einem leistungselektronischen Umrichter an das Netz angebunden. Die Idee des Projekts RuBICon ist es diese Umrichter zu nutzen, um das Niederspannungsnetz nach einem Blackout in einem Bottom-up-Ansatz wiederherzustellen. Auf diese Weise wird eine schnellere Wiederversorgung der Verbraucher gewährleistet, unabhängig von der Wiederherstellung des Hauptnetzes und der Störungsbeseitigung auf höherer Ebene. Da während des Stromausfalls möglicherweise keine Kommunikationstechnologien zur Verfügung stehen, wird ein Regelwerk entwickelt, an das sich alle Netzteilnehmer halten müssen, um eine sinnvolle Koordinierung der Stromerzeugungseinheiten und Lasten zu gewährleisten. Am IAL entwerfen Mina Mirzadeh und Robin Strunk die Betriebs- und Regelungenstrategien für die Umrichter und ihre Interaktion mit dem aktiven Verteilungssystem. Die entwickelten Lösungen werden anschließend in einem Labornetz mit mehreren Umrichtern demonstriert.